Die zentrale Botschaft dieser Predigt, die sich mit dem 41. Psalm beschäftigt, lässt sich in drei Hauptpunkte gliedern: die Verheißung Gottes, Davids persönliche Situation und die Erfüllung dieser Verheißung. Torben Schachner führt durch diesen Psalm und betont die Treue Gottes zu seinem Wort sowie zu den Gläubigen, insbesondere in herausfordernden Zeiten.
Zu Beginn der Predigt weist Torben Schachner auf die Bedeutung des Psalms hin, der ursprünglich von David verfasst wurde und für den musikalischen Teil des Gottesdienstes gedacht war. Er erläutert die Einleitung des Psalms und hebt hervor, dass die Seligpreisung „Wohl dem, der sich des Armen annimmt“ eine tiefere Bedeutung hat, die im Kontext des alten Bundes zu verstehen ist. Dabei macht er deutlich, dass die Erfüllung von Gottes Verheißungen nicht automatisch mit äußerlichem Wohlstand oder Gesundheit gleichzusetzen ist. Vielmehr betont er, dass wahre Glückseligkeit und Segen im Glauben und in der Beziehung zu Gott zu finden sind.
Im ersten Abschnitt, der sich mit der Verheißung beschäftigt (Verse 1 bis 4), erklärt Torben Schachner, dass derjenige, der dem Armen hilft, den Segen und die Hilfe Gottes in schweren Zeiten erwarten darf. Diese Aussage wird im Licht des alten Bundes betrachtet, in dem Segen oft in materieller Form erwartet wurde. Doch Schachner macht deutlich, dass die Seligpreisungen nicht unbedingt einen direkten Zusammenhang zu Reichtum oder körperlicher Gesundheit haben, sondern dass der wahre Segen in der geistlichen Nähe zu Gott besteht.
Im zweiten Punkt geht es um Davids persönliche Situation (Verse 5 bis 11), in der er sowohl seelisches als auch körperliches Leiden erfährt und zugleich mit Intrigen seiner Feinde und dem Verrat eines engen Freundes konfrontiert ist. Torben Schachner stellt hier die psychologische Tiefe des Psalms heraus und betont, dass David trotz seiner Schuld und seines Leids Zuflucht bei Gott sucht und um Gnade bittet. Die Erkenntnis, dass selbst vertraute Menschen uns enttäuschen können, unterstreicht die Menschlichkeit und Verletzlichkeit Davids – ein Aspekt, der auch für heutige Hörer bedeutsam ist.
Im dritten Abschnitt (Verse 12 bis 14) spricht Torben Schachner über die Erfüllung der göttlichen Verheißung. Er zeigt, dass Gottes Treue und Hilfe für David letztlich nicht nachlassen. Der abschließende Lobpreis in Vers 14 unterstreicht die bleibende Treue Gottes – eine Treue, die menschliche Untreue überdauert. Schachner ermutigt die Zuhörer, auch in schwierigen Zeiten Trost im Glauben zu finden.
Die gesamte Predigt ist ein eindringlicher Appell, das Vertrauen auf Gottes Treue aufrechtzuerhalten – unabhängig von den Herausforderungen des Lebens. Sie erinnert daran, dass Trost und Stärke im Festhalten an Gottes Verheißungen liegen und unsere Hoffnung in seiner unendlichen Güte verankert sein darf. So verbindet Torben Schachner die Erfahrungen Davids mit den Glaubensrealitäten der heutigen Zeit und macht deutlich: Gottes Wort ist zeitlos und spricht auch heute kraftvoll in unser Leben hinein.