Inhaltliche Zusammenfassung:
In dieser tiefgehenden Predigt schließt Richard Friesen nach zweieinhalb Jahren die Predigtreihe durch das Markus-Evangelium mit dem letzten Abschnitt (Kapitel 16, Verse 9–20) ab. Er gliedert die Predigt in vier zentrale Handlungen Jesu nach seiner Auferstehung:
Jesus offenbart sich lebendig
Jesus erscheint zunächst Maria Magdalena, später zwei Jüngern (den Emmausjüngern) und schließlich den elf Aposteln. Dabei betont Friesen die Bedeutung des Wortes „offenbaren“: Glaube entsteht nicht aus intellektuellem Wissen, sondern durch die Offenbarung Jesu selbst.
Ohne dass Jesus sich offenbart, bleibt der Mensch im Unglauben – auch wenn er alles „weiß“. Diese Wahrheit unterstreicht der Prediger mit Beispielen aus der Schrift und seiner persönlichen Erfahrung.
Kernaussage:
Glaube ist kein Produkt des Menschen, sondern ein Geschenk Gottes, das durch Christi Offenbarung entsteht.
Jesus gibt den Missionsauftrag
In Vers 15 spricht Jesus den weltweiten Missionsbefehl aus:
„Geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung.“
Der Fokus liegt auf der Universalität der Botschaft – sie gilt jedem Menschen, weil alle unter der Sünde sind. Wer glaubt, wird gerettet. Wer nicht glaubt, wird verdammt.
Friesen unterstreicht, dass dieser Auftrag auch heute noch gilt:
Jeder Christ ist gerufen, in seinem Umfeld (und manche weltweit) das Evangelium zu verkünden.
Er ruft zur Geduld, Ausdauer und Leidenschaft auf – auch im Gebet für die Unerreichten.
Jesus verspricht Kraft und Zeichen
In den Versen 17–18 verheißt Jesus Zeichen wie Dämonenaustreibungen, Sprachwunder, Schutz vor Schlangen oder Giften und Heilungen.
Friesen macht deutlich, dass diese Zeichen spezifisch für die Apostelzeit waren und die Botschaft in der Anfangszeit bestätigten.
Mit Verweisen auf Apostelgeschichte, 2. Korinther 12 und Hebräer 2 argumentiert er, dass diese Zeichen als Zeichen der Apostel zu verstehen sind, nicht als dauerhafte Normalität für alle Christen.
Dennoch: Gott wirkt auch heute Wunder – v.a. durch geistliche Wiedergeburt, Gemeindeerbauung und Gebetserhörungen.
Jesus wird in den Himmel aufgenommen
In Vers 19 wird die Himmelfahrt beschrieben. Wichtig ist nicht nur das Wie, sondern das Was es bedeutet:
Jesus sitzt zur Rechten Gottes – ein Symbol seiner Macht, Autorität und Herrschaft über alle Dinge.
Gleichzeitig ist er als Gottmensch unser Mittler, Anwalt und hoher Priester. Er versteht unser Leiden, vertritt uns vor dem Vater und tritt für uns ein.
Friesen erinnert daran:
Wir als Gläubige sind mit Christus auferweckt und sitzen geistlich mit ihm in den Himmeln (vgl. Epheser 2,6).
Abschluss der Predigt & des Markus-Evangeliums:
Friesen fasst das gesamte Markus-Evangelium mit einer zentralen Botschaft zusammen:
Jesus Christus ist der Sohn Gottes – der verheißene Messias.
Und jeder, der glaubt, wird gerettet.
Mit einem leidenschaftlichen Aufruf zur Umkehr, zum Glauben und zur Mission endet diese kraftvolle und bibelzentrierte Predigt.