In dieser Vorlesung wird der Heilige Geist und sein Wirken umfassend behandelt, insbesondere die Bedeutung des Gebets für seine Ausbreitung in der Gemeinde. Benedikt Peters unterstreicht das Vorbild des Apostels Paulus, der in seinen Briefen, speziell im Epheserbrief, eindrücklich um den Geist der Weisheit und Offenbarung für die Gläubigen bittet. Diese Gebete dienen als Modell, um gemeinsam für das Wachstum und die Erkenntnis Gottes in der Gemeinde zu beten.
Zunächst wird auf Epheser 1 verwiesen, wo Paulus für die Gläubigen in Ephesus darum betet, dass der Geist Gottes in ihnen wirkt. Der Schwerpunkt liegt auf der Erleuchtung der Augen des Herzens, damit sie die Hoffnung ihrer Berufung und den Reichtum der Herrlichkeit Gottes erkennen. Diese Erkenntnis wird als entscheidend dargestellt, um zu verstehen, wie groß der Reichtum und die Herrlichkeit sind, die Gott seinem Volk zukommen lässt. Die Heiligen sind hierbei als das Erbe Gottes definiert, was die enge Verbindung zwischen Gott und den Gläubigen verdeutlicht.
Benedikt Peters führt weiter aus, dass das Verständnis dieser geistlichen Wahrheiten nicht nur individuelles Wachstum fördert, sondern auch die Gemeinschaft unter den Gläubigen stärkt. Paulus‘ Gebet um eine wachsende Erkenntnis führt zu einer tieferen Gemeinschaft und einer gegenseitigen Unterstützung in der Liebe, wie im zweiten Gebet des Paulus in Epheser 3 deutlich wird. Hier betet Paulus um Kraft für den inneren Menschen, damit Christus in den Herzen der Gläubigen wohnen kann. Diese Kraft ist notwendig, um in der Liebe gewurzelt und gegründet zu sein, was die Einheit und das Miteinander in der Gemeinde fördert.
Zudem wird betont, dass das Wirken des Heiligen Geistes unerlässlich ist, um die Werke Gottes in der heutigen Zeit fortzusetzen. Der Referent ermutigt, dass Gebet nach Paulus‘ Beispielen nicht nur für die eigene Gemeinde, sondern auch für Gläubige in anderen Gemeinden wichtig ist, um ein Bewusstsein für das Wirken Gottes zu entwickeln.
Des Weiteren wird die zentrale Bedeutung des Wortes Gottes im Zusammenhang mit dem Werk des Heiligen Geistes thematisiert. Es wird betont, dass das Evangelium eine essentielle Rolle bei der Erweckung spielt. Die Kraft des Wortes Gottes wird als entscheidender Faktor hervorgehoben, um das Herz der Menschen zu erreichen und Glauben zu wecken. Spannende historische Beispiele, wie die Erweckungen im Alten Testament, werden angeführt, um zu zeigen, wie Gott durch sein Wort wirkt. Insbesondere die Erweckung durch die Predigten von Esra und Nehemiah wird als eindruckvolles Beispiel der Wirkung des Wortes Gottes in einer Gemeinschaft genannt.
Abschließend wird darauf hingewiesen, dass Erweckung nicht einfach produziert werden kann, sondern auf ein tiefes Gebetsleben und das Hören des Wortes Gottes angewiesen ist. Der Referent fordert die Zuhörer auf, sich auf eine solche Erweckung vorzubereiten, indem sie im Gebet wachsen und das Wort Gottes ernsthaft in ihr Leben integrieren. Der Zustand des eigenen Herzens und der Gemeinde bleibt dabei ein zentrales Anliegen, um das Wirken des Heiligen Geistes erfahrbar zu machen und Gottes Ziele für die Gemeinschaft zu verwirklichen.
Vortragsinformationen:
Vortrag 3: Der Heilige Geist und Erweckung
Ein Vortrag von Dr. Benedikt Peters
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