Tobias Riemenschneider predigt über Hebräer 1 und erklärt die Gottheit Christi, der als wahrer Gott und wahrer Mensch über alle Engel erhöht wurde und als Schöpfer, Erlöser und ewiger König herrscht. Details Einleitung und Thema Riemenschneider beginnt mit der Feststellung, dass die wichtigste Botschaft, die er verkündigen möchte, die Botschaft von Christus ist – wer Christus ist. Er kündigt an, das gesamte erste Kapitel des Hebräerbriefs zu betrachten, wobei der Fokus auf der Gottheit Christi liegt. Gottes Reden durch den Sohn (Verse 1-2) Der Prediger erklärt den Unterschied zwischen Gottes früherem Reden durch die Propheten und seinem Reden „im Sohn“. Während Gott früher durch Menschen als Werkzeuge sprach, spricht er nun unmittelbar im Sohn zu uns, da der Sohn Gott selbst ist. Dies markiert das Ende der Prophetenzeit und den Beginn einer qualitativ anderen Offenbarung. Christus als Erbe und Schöpfer Jesus wird als Erbe aller Dinge dargestellt, der bereits jetzt über alles herrscht, auch wenn dies noch nicht vollständig sichtbar ist. Gleichzeitig ist er der Schöpfer, durch den Gott alle Welten gemacht hat. Tobias verbindet dies mit Johannes 1, wo Jesus als das ewige Wort Gottes identifiziert wird, durch das alles geschaffen wurde. Die göttlichen Eigenschaften Christi (Vers 3) Der Sermon betont drei zentrale Aspekte:
- Jesus als Ausstrahlung der Herrlichkeit Gottes und Abdruck seines Wesens – er macht den unsichtbaren Gott sichtbar
- Jesus als Erhalter aller Dinge durch seine Macht – ohne seine ständige Erhaltung würde alles ins Nichts zurückfallen
- Jesus als Bewirker der Reinigung von Sünden
Das Erlösungswerk Christi Tobias erklärt die Notwendigkeit der Reinigung von Sünden. Er betont, dass niemand sich selbst von Sünden reinigen kann und dass gute Werke die Sünden nicht aufwiegen können. Christus nahm stellvertretend unsere Sünden auf sich und starb am Kreuz unter Gottes Zorn. Dabei wird hervorgehoben, dass Jesus freiwillig starb und die Reinigung tatsächlich bewirkt hat, nicht nur eine Möglichkeit dazu geschaffen hat. Christi Erhöhung über die Engel (Verse 4-14) Ein Hauptteil der Predigt widmet sich dem Vergleich zwischen Christus und den Engeln:
- Als Mensch wurde Jesus unter die Engel erniedrigt
- Nach seiner Auferstehung wurde er weit über alle Engel erhöht
- Gott nennt nur Jesus „mein Sohn“ und setzt ihn als König ein
- Der Vater selbst nennt Jesus „Gott“ (Vers 8)
- Alle Engel müssen Jesus anbeten
- Jesus wird die Attribute der Ewigkeit und Unwandelbarkeit zugeschrieben
Die gegenwärtige Herrschaft Christi Riemenschneider betont, dass Jesus jetzt bereits vom Thron aus regiert und nicht erst auf ein zukünftiges Reich wartet. Gott legt ihm alle Feinde unter die Füße, was sich in der Ausbreitung des Evangeliums und des Christentums zeigt. Die Gemeinde wirkt dabei als Instrument zur Ausbreitung seines Reiches mit. Die neue Schöpfung Der Prediger erklärt, dass Gott diese Welt nicht einfach vernichten wird, sondern sie durch Feuer reinigen und verwandeln wird. Es wird eine erneuerte Erde geben, auf der die Erlösten mit ihren auferstandenen Körpern ewig mit Christus leben werden. Die Engel als Diener der Erlösten Abschließend wird erklärt, dass die Engel dienstbare Geister sind, die Jesus aussendet, um denen zu dienen, die die Errettung erben sollen. Dies zeigt Christi Fürsorge für die Seinen vom himmlischen Thron aus. Schlussfolgerung Die Predigt endet mit einer zusammenfassenden Beschreibung Christi als alles für die Gläubigen: Schöpfer, Erhalter, Retter, Gott und König. Und der Aufforderung, über Christus nachzudenken und ihm alle Ehre zu geben.